Das größere Feld war bis in den 1980er Jahren der Sportplatz von Creidlitz. Der Fussballverein TSG hatte dort seine Ligaspiele. Der Turnverein nutzte ihn für Übungen, denn es gab noch keine Halle. Das jährliche Kinderfest der Volksschule fand hier statt. Ein Schausteller mit einer rasanten Gondelbahn „Zugspitzexpress“ war auch mal anwesend. Der gegenüber liegende Hang war damals noch nicht bewaldet,und man hatte von oben einen herrlichen Blick auf den Sportplatz. Der meterlange Stehgang war damals in den 50er Jahren noch nicht mit einem Geländer versehen. Im Internet gibt es unter Arbeiterfussball-Coburger Land einen Beitrag zu den Vereinen mit Fotos über die Steinmauer.
Nachdem die „Zugriffe“ die tausender Grenze überschritten haben, wundert es mich daß keiner etwas über das Schiff schreiben will oder kann. Gibt es im Forum nur überwiegend jüngere Mitglieder die darüber nichts wissen. Ich selber war in den 1970er Jahren am Anfang meiner maritimen Zeit, kann mich aber erinnern öfters in den Coburger Zeitungen von Schiffsbesuchen der Marinekameradschaft Coburg gelesen zu haben. Nach der Ausserdienststellung des Versorgers wurden neue Schiffe des gleichen Typs indienstgestellt, aber eins auf den Namen „Coburg“ zu taufen war nicht vorgesehen. Die Gründe sind mir nicht bekannt.
Mal etwas Maritimes. Die Bundesmarine hatte ab Mitte der 1960er Jahre ein Boot, daß auf den Namen „Troßschiff Coburg“ getauft wurde . Es war ein Versorger (Kennung A1412), der andere Einheiten mit Diesel, Gebrauchsgütern, Proviant und Munition belieferte. 1991 wurde es an die griechische Marine verkauft und fährt heute unter dem Namen „Axios“. Im Forum fand ich bis jetzt keinen Hinweis darüber. Es gab auch eine Coburger Patenschaft für dieses Schiff. Ich selbst leistete meinen Wehrdienst vor genau 50 Jahren bei der Marine ab, und fuhr ein Jahr auf Tender „Main“. Auch das war ein Versorgungsschiff. Ich war im Radarwesen ausgebildet und habe diese Zeiten trotz allem in schöner Erinnerung. Heute wird der Alltag auf einem Militärschiff, mit internationalem Auftrag, wohl stressiger sein. Ahoi
Noch etwas Anderes zur Erinnerung an die Werrabahn. Bis Ende der 1960er Jahre existierte ein Schrankenposten auf der Strecke Coburg - Lichtenfels weit vor dem Bahnhof Grub am Forst. Soweit ich weiß war es der Schrankenposten 138, benannt nach der Kilometerangabe der Werrabahn. An der B303 in der Nähe von Roth am Forst nach der Abzweigung Richtung Grub am Forst befand sich dieser Bahnübergang. Heute regelt eine Überführung den Autoverkehr. Ich habe noch keinen Hinweis über den Schrankenposten in den lokalen Eisenbahnbüchern gefunden.
Von früher ist mir der in Coburg bekannte Autor Otmar Friedrich Fürnkranz in Erinnerung. Er schrieb Bücher die heute noch bei Ebay versteigert werden. Im Forum fand ich nichts über ihn.
Ich begann meine Ausbildung bei der Deutschen Bundesbahn im Jahr 1964. In den verschiedenen Ausbildungsabschnitten wurde ich auch für ein paar Wochen 1967 der Bahnmeisterei Coburg zugeteilt. Uns Jungwerkern, wir waren 3 oder 4, wurde mitgeteilt wir sollten mit einem Mitarbeiter der Bahnmeisterei in einem roten Schienenbus Klv 12 eine Woche lang die Werra-Strecke bis zum Görsdorfer Bahnhof abfahren. Auf jeden Schraubengewinde der Schwelle sollte ein Tupfer des Schmiermittels gemacht werden, um das Aufschrauben irgendwann zu erleichtern. Also immer Tupfer links der Schiene, Tupfer rechts der Schiene u.s.w., und das eine Woche lang. Zehn Jahre später war der Rückbau der Strecke schon in vollem Gange. Ob es die maschinelle Entfernung der Schrauben erleichterte, ist mir nicht bekannt. Vielleicht hatten auch frühere Ausbildungsgruppen ordentlich „geschmiert“.
Es handelt sich vermutlich um Edmund Gahn. Die Firma befand sich an der Ecke Hauptstraße/oberer Bahnweg. Sie wurde von ihm 1921 als Fahrradhandlung mit einer dazugehörigen Reparaturwerkstatt gegründet. 1930 kam noch eine Tankstelle dazu (Quelle: Creidlitz Ursprung und Gegenwart 870-1970). Die Werkstatt befand sich links ums Haus, im Untergeschoss. Es war auch später eine Schlosserwerkstatt. Das Metallgestell einer Bank von ihm gefertigt, ist heute noch in meinem Besitz. Zusätzlich wurde auch im oberen Bereich jährlich das Feuerwerk verkauft.
Beim Aufräumen in meiner Scheune fand ich einen Gegenstand, von dem ich nicht weiß, was es ist. Er hat die Länge von 50cm, ist rund und der Durchmesser beträgt 18cm. An einem Ende ist er kugelförmig und am anderen wird er enger, mit Rillen am Rand. Er ist hohl und aus Porzellan. Die Außenseite ist weiß glasiert. Auf alten Fotos sieht man Geschosskörbe, deren Form so ähnlich ist. Besteht hier ein Zusammenhang?[[File:20210120_143656.jpg|none|auto]][[File:20210120_143905.jpg|none|auto]]
Auf dem Weg zu unserem Garten befand sich nach der Bahnschranke, an der rechten Seite, der Garten eines “Eisenbahnlandwirts”. Direkt neben dem Schotterbett war ein Fußweg von vielleicht 10 bis 15 Metern. Die Beete hatten eine Länge von ca. 2 Metern. Das Gelände war zum Gleis hin nicht eingezäunt. Bei geschlossenen Schranken war also Vorsicht geboten. Der Kleingärtner baute Obst und Gemüse an. Es war auch die Zeit des Dampflokbetriebs und des noch nicht geschlossenen Toilettensystems der Personenwagen. Ich vermute, dass der Kleingarten irgendwann in den 1970er Jahren aus Sicherheitsgründen der Bundesbahn aufgegeben werden musste.
Im Jahr 1960, ich war gerade 10 Jahre alt, pachteten meine Eltern einen Schrebergarten in Creidlitz. Zuvor hatten wir einen in Ketschendorf in Höhe der Wassergasse, den wir wegen eines Neubaugebietes aufgeben mussten. Aber das ist eine andere Geschichte. Der neue Garten lag an der neuen B4, Abzweigung B303 nach Ahorn, im Winkel Richtung Coburg. Von unserer Wohnung “ Unterm Buchberg” war er nicht weit entfernt. Vom Hambacher Weg, über die alte B4, dann zum oberen Bahnweg, die Eisenbahngleise überqueren, einen Feldweg entlang und zum Abschluss noch über die zweispurige neue B4, dann war man am Ziel. Die Eisenbahnschranken wurden damals nur bei Zugfahrten geschlossen. Später musste man sich zum Überqueren der Gleise an einer Sprechsäule beim Stellwerk melden, denn die Schranken waren dauerhaft geschlossen. Heute sind nur noch durchlässige Geländer- Absperrungen vorhanden. Die neue B4 erforderte in den 1960er Jahren für Fußgänger noch keinen Zebrastreifen oder eine Ampelanlage zum Überqueren der Straße. In den folgenden Jahren wurde es aber schwieriger und gefährlicher. Der zunehmende Autoverkehr am Abend und an den Wochenenden erreichte bald eine dauerhafte laute Geräuschkulisse. Die Anlage bestand aus ca. 30 Parzellen. Viele Pächter waren im örtlichen Obst- und Gartenbauverein organisiert. Für die Gärtner war die Versorgung mit eigenem Obst und Gemüse eine finanzielle Entlastung. Es gab keinen Wasseranschluss und keinen Strom. Wasser wurde mittels einer Schwengelpumpe aus dem Brunnen geholt. Bohren, Sägen, Schleifen, Hämmern- alles war Handarbeit. Ein kleines Transistorradio gehörte zur Entspannung deshalb auch zum Inventar. Durch die Nähe zur Itz war die Anlage öfters im Herbst oder im Frühjahr überschwemmt, wie auf den Bildern von 1965 zu sehen ist. Ein in der Nachbarschaft befindlicher Hundezüchterverein erlitt das gleiche Schicksal. Das Gelände befindet sich heute noch an der selben Stelle. Es wurde 1982 geplant die B4 vierspurig auszubauen und dazu noch eine Überleitung zur B303 herzustellen. Auf Grund des größeren Flächenverbrauchs mussten die Kleingärten aufgegeben werden. Die Brunnen wurden von den Kleingärtnern abgebaut, Hütten und übrige Holzreste anschliesend zerkleinert und vor Ort verbrannt. Seit wann die Gärten an der Itz bestanden hatten, ist mir nicht bekannt. Man suchte und fand eine neue Anlage. “Am Lehengraben” oberhalb des ehemaligen Sportplatzes. Diesmal mit Wasseranschluss und garantiert vor Hochwasser geschützt.[[File:65-Garten1Hochwasser am 24.jpg|none|auto]][[File:65-Garten2 Kopie.jpg|none|auto]][[File:65-Garten3 Kopie.jpg|none|auto]][[File:65-Garten4Hundezüchter Kopie.jpg|none|auto]]
Bei einem Besuch der Brandensteinsebene im Jahr 1963 befand sich noch,ich glaube es war ein Adler auf dem Gedenkstein. Kurze Zeit später wurde er gestohlen oder zerstört. Bis heute ist nur noch das Denkmal geblieben.
Am 28. September 1991 wurde die Verbindung von Neustadt/Cob nach Sonneberg(Thür)in Betrieb genommen. Deutsche Bundesbahn (DB) und Deutsche Reichsbahn (DR) waren froh diese 4 km zu überbrücken. An Fernreiseverkehr war da garnicht zudenken. Die DB besaß zu dieser Zeit Direktverbindungen Inter Regio Coburg-Nürnberg-Karlsruhe und D-Zug Neustadt/Cob.-München und dieser sogar weiter bis Bozen. Die DR hatte Direktverbindungen von Südthüringen (Erfurt, Eisenach)nach Berlin. Es bestand also meiner Meinung nach keine direkte Verbindung Stuttgart-Coburg-Berlin. Auch ein Direktzug Sonneberg-Berlin ist mir nicht bekannt.