Ein Anschluss der VB an das Trinkwassernetz bedeutet nicht unbedingt, dass der Brunnen zu wenig Wasser lieferte. Meines Wissens gab es u. U. örtliche oder auch von den Ländern aufgestellte Vorschriften, die die Entnahme von Brunnenwasser zum Brauen verboten haben; allerdings durfte sieses Wasser aber noch zumeist für Reinigungszwecke genutzt werden. Kann man u. U. verstehen, hatte mab doch große Summen in die Wasserversorgung investiert und wollte diese möglichst bald wieder einnehmen. Denkbar ist aber auch, dass es oftmals Brunnenwasser gab, das eventuell sogar gesundheitsschädlich war. Die ersten Abwasseranlagen in Coburg entstanden ca. ab Mitte des 19. Jahrhunderts, wobei man aber hier zuerst Oberflächenwasser ableitete (wie z. B. den Bereich Steingasse, Anlage usw.) Hierbei handelte es sich in der Regel um gemauerte Kanäle, die noch eute in Betrieb sind (Oberflächenwässer, keine Fäkalien). Der eigentliche Bau von Entwässerungskanälen wurde um die Jahrhundertwende ins Auge gefasst und ein Berliner Ingenieur (Jeffson oder so ähnlich) mit der Planung betraut. Aus dieser Zeit (Anfang des 20. Jahrhunderts) datieren auch die ersten Pläne einer Kläranlage. Die erste Planung und der Bau von Kanälen ging von England aus, wo ca. Mitte des 19. Jahrhunderts eine große Epidemie in London (die man auf ungeklärte Abwässeer zurückführte) viele Opfer forderte. Auf dem europäischen Festland entstanden die ersten Kläranlagen in Frankfurt/Main und Hamburg. Übrigens war die modernste Kläranlage in Europa direkt vor dem WK II in Dresden gebaut worden; diese moderne Anlage hat man dan nach dem Krieg verkommen lassen und die Kanalisation zur Abfallbeseitigung genutz. Die Abwässr wurden ungeklärt der Elbe zugeleitet. War ja nicht so schlimm - sollte dich der Klassenfeind damit fertig werden! Zur "Tonnengalerie" ist noch zu sagen, dass diese Tonnen in der sog. "Coburger Reihe" untergebracht waren (Zwischenraum zwischen jeweils 2 Häusern, mit einer Brettetür - wie auch heute noch - verschlossen)
Das war nun die Auffahrt zum Anwesen Blümlein/Krafft-Nachfolger.Die Fa. lieferte Baustoffe.In den beiden Gebäuden rechts wurden Baustoffe wie Zement,Gips usw. gelagert.Weiter dahinter befanden sich aber noch andere Lagergebäude.Leider nicht mehr zu sehen,am rechten Bildrand stand das Ziegelstein Gebäude,welches den Kalkofen inne hatte.(Wer hat davon eine Aufnahme??)Die Fa. Blümlein hatte aber auch noch am Mühldamm einen Betrieb,ebenfalls für Baustoffe.