Kann ich dir nicht sagen. Bin grad dabei einige alte Verwandschaftsbeziehungen aufzudröseln. Es geht um Max Wilhelm Theodor Heß, geboren in Heubach/HBN 1908. Er ist im Februar 1965 aus der Haßfurter Ecke zurück nach Coburg gekommen. 1969 ist er dann schon im Landkrankenhaus verstorben. In der Friedhofskartei steht als letzte Adresse nur Coburg, Brauhof.
Vielen Dank Norbert! Ist ja immerhin schon mal was! Bin um alle Informationen dankbar, er hat einen sehr bewegten Lebenswandel geführt nachdem was ich bisher herausgefunden habe. Leider habe ich bisher nur seine Wohnorte, jedoch überhaupt nichts persönliches oder gar ein Bild von ihm.
Zitat von NorbertJa der hat im Brauhof gewohnt, und war mit einer Frau Los zusammen (oder Geb.Los ? ). Er war bei der Firma Kohlen Baumann in der Rosenauerstraße beschäftigt. (War so um die 45-50 Jahre ) Mehr kann ich zu dieser Person nicht sagen.
Moin Norbert Habe heute mit dem Herrn Baumann von der gleichnamigen Firma telefoniert, der meinte aber, dass nie ein Max Heß bei ihm gearbeitet hat. Vielleicht fällt dir ja doch noch was ein. Falls es nichts für die Öffentlichkeit ist, gern auch per PN. Gruß Andre
Danke Norbert! hat die "Quelle" eventuell noch ein paar Erinnerungen? Wäre wirklich schön, wenn ich mehr über ihn erfahren könnte. Max Wilhelm Theodor Heß war tatsächlich Rentner. Er starb im Frühjahr 1969 an einem Schlaganfall. Ich weiß, dass er vorher mindestens zwei mal verheiratet war. Einmal mit einer gewissen Hulda Langenstein, dass war aber schon in den 60ern.
In diesen Tagen ist der 7. Band des Coburger Häuserbuchs erschienen. Darin findet sich auch ein Kapitel über den Brauhof. Der Autor Helmut Wolter hat dabei die Geschichte des Brauhofs zwischen der Auflösung der Vereinsbrauerei im Jahre 1920 und 1945 erforscht. Besonders findet sich dabei einiges über die frühere Jugendherberge im Brauhof.
Bei dieser Gelegenheit habe ich mir auch einen Einblick in die riesige Kelleranlage der ehemaligen Vereinsbrauerei mit 6 ca. 70 m langen untereinander verbundenen Kellergängen verschafft. Die Fotos hierzu werde ich als gesonderte Dokumentation ebenfalls in die Bildergalerie aufnehmen.
An den heutigen Bericht vom Rolf anknüpfend, will ich anhand meiner Unterlagen zeigen, wie lange schon das Thema "Brauhof" in Coburg aktuell war, bzw. ist! Obwohl die Stadt Coburg immer wieder dem Thema aus dem Wege ging, wahrscheinlich wegen der hohen Kosten, welche der Abriss und die Beseitigung der Anlage dort verursachen würde. Wie heute der NP zu entnehmen, soll sich ja der Abriss allein im Millionen Bereich bewegen...
In der NP erschien am 13.1.1990 ein Bericht mit Titel. "Konkrete Pläne fehlen"...kühne Gedankenspiele machte Richard Dlouhy, Oberbürgermeister Kandidat der CSU, beim letzten Schlachtschüsselessen seiner Partei dieser Tage publik. Leerstehende Räumlichkeiten tief drunten unterm UNION Theater böten sich doch geradezu als Domizil für eine Diskothek an - darüber, so Dlouhy wolle man reden.
"Viele Möglichkeiten" für sein "Revier" sieht Werner Gutmann, Hausherr des Union Theaters - und damit weitläufige Keller, in denen weitgehend die Leere gähnt....der Kostenaufwand für eine Nutzbarmachung allerdings sei von einen privaten Bauherrn nicht zu schultern, die Stadt Coburg sei gefragt. Wenig hält 2.Bürgermeister Eduard Reichardt von spontanen Projektprojektionen, in Wahlkämpfen zumal. Da werde mitunter "ohne Konzept etwas in den Raum gestellt", das sich allzuleicht als Luftschloß entpuppen könnte. Dlouhys Disco-Idee zählt für ihn zu dieser Kategorie!.....
Die ehemalige Vereinsbrauerei hatte im hinteren Bereich des Brauhofs zahlreiche Pferde- Stallungen, Remisen und zwei Scheunen. Eine erste Scheune wurde schon zum Ende der 50er Jahre dort abgerissen, als sie bald 70 Jahre dort gestanden hatte. Auf dem frei gewordenen Platz legte die Stadt Coburg für die zahlreichen Kinder dort einen Spielplatz an... 1992 waren dann die Pferdestallungen und eine Scheune so baufällig, das sie abgerissen werden mussten. Bis dahin war die grosse Scheune, welche beim Bau der Vereinsbrauerei, vom Herrenhof am Bürglass, hier wieder errichtet wurde, noch in gutem Zustand. Doch nur bis zum Jahre 1995. Dann entbrannte wieder eine Debatte darüber was mit der Denkmal geschützten Scheune geschehen soll, weil sie ebenfalls baufällig geworden war. Man räumte für einen evtl. Verkauf ein Jahr Frist ein. Bis zum April 1996 sollte ein Käufer gefunden werden, ansonsten würde sie abgerissen. Es wurde darüber gesprochen, das die Scheune nach Bad Brückenau verkauft werden soll....(Was letztendlich mit der Scheune geschah ist mir bis Dato nicht bekannt. Eventuell hat hier Christian weitere Erkenntnisse?) Zwischenzeitlich 1992, wurden die Gebäude, welche zu Brauerei Zeiten die Abfüllanlage und auch die Laderampe aufnahmen und zum Schluss die Schlosserei Weibrecht beheimatete abgerissen. Mit den Jahren nagte auch der Zahn der Zeit an der hohen Stützmauer des alten UT Kinos hin zum Hahnweg. Hier musste Bausubstanz entfernt werden. Zum Ende der 1990er Jahre wurde dann bekannt, das auch das alte UT Kino der Spitzhacke zum Opfer fällt. Hier soll ein neues "Multiplex Kino" entstehen und im Jahre 2001 an Ostern wurde dann das "UTOPOLIS" eröffnet. Im Jahre 2009 ist dann die alte 8 Familien Wohnanlage am Brauhof, welche sich auf hoher Trägerkonstruktion am Hahnweg befand ebenfalls wegen Baufälligkeit abgerissen worden. Und nun hat sich, wie heute in der NP zu lesen ist, ein Investor gefunden, der den "Brauhof" platt macht. Ob für die schicke Wohnanlage die dort entstehen wird, dann der Name "Brauhof" weiter bestehen bleibt? Oder ob man auf frühere Flurbezeichnungen zurück greifen wird? Vor dem Namen "Brauhof" wurde das Gelände dort einmal als "Wolfsgarten" bezeichnet.( Für eine Wohnanlage wohl nicht geeignet...?) Aber der Name : "Am Altenberg" (wie auf Flurkarten zu lesen)könnte doch dort besser klingen?...(oder klingt das zu sehr nach Altersheim???)auch so wurde der auslaufende Festungsberg dort einmal genannt. gerd