Der Name KÜLBEL,welcher ja eng mit der ehemaligen Vereinsbrauerei verbunden war,ist im Hahnweg früher sehr oft zu finden.Der Name erscheint auf der linken Straßenseite (stadtauswärts gesehen) Haus No.3 1869: Gustav Külbel,hier wird auf den Bau einer Malzfabrik hingewiesen 1878: Bertha Külbel,Malzfabrikanten Witwe 1893: Ernst und Karl Külbel 1903: Gustav Külbel 1911: Ernst Külbel
Haus No. 15 1899 Gustav külbel 1903 Ernst und Karl Külbel
Auf der rechten Straßenseite Haus No.2 1872 Errichtung der Vereinsbrauerei Gustav Külbel und Gustav Beinert (Aktiengesellschaft) 1881 Bertha Külbel und Gustav Beinert in diesen Jahren haben sich wahrscheinlich die Külbels aus dem Brauereigeschäft zurück gezogen(?)
1886 Gustav Beinert und Wilhelm Recknagel 1888 Beinert und Recknagel 1924 Beinerts Erben
Haus No. 6 1897 Gustav Külbel
Haus No. 10 1881 Bertha Külbel 1893 Karl Külbel 1895 Fa. Gustav Külbel
Haus No. 14a 1870 Gustav Külbel 1878 Gustav Beinert
Haus No. 72 1903 Gebrüder Külbel
Bei Frau Bertha Külbel bestanden Beziehungen mit der Brauerei Scheidmantel Im 7. Bezirk wurde Herr Blechschmiedemeister Gustav Beinert mit 13 Stimmen in die Stadtverordnetenliste gewählt. 13.1.1885 (siehe hier auch bei Walter Schneier "Coburg-Ein Blick in die Vergangenheit" auf Seite 77 Der letzte Coburger Sonderlandtag 1919-Külbel und Göckel.)
Beim Anwesen Hahnweg No.3 handelte es sich um ein größeres in Ziegelbauweise errichtetes Gebäude.Es hatte einen Innenhof durch den man mit dem LKW hindurch fahren konnte.Hier hatte die Fa. Olff Köppcke/Südfrüchte umfangreiche Lagerräume und über eine Hahnflussbrücke auch einen bequemen Zugang von der Höhe des Rittersteiches aus.Das Anwesen wurde von einem Treppenweg(nördlich) begrenzt der ja heute noch vorhanden ist und einen Zugang vom Hahnweg zum Rittersteich/Rosenauerstraße ermöglicht.Neben Wohnungen,beherbergte das Gebäude auch die Versteigerungsfirma Schweinsberg.
Hallo Gerd, beim Lesen deiner Aussagen ist mir aufgefallen, dass du die alten Hausnummern des Hahnwegs vewendest. Es gab in den 1950er Jahren nämlich eine Neuvergabe der Hausnummern.
So trägt das Haus Hahnweg 3 heute die Hausnummer 5. Das Haus Nr. 15 findet man heute unter der Adresse Hahnweg 29 Nr. 6 findet sich heute unter Hahnweg 8 Nr. 10 findet sich heute unter Hahnweg 20 Nr. 72 findet sich heute unter Hahnweg 118
Lediglich die Nr. 2 und die 14a verblieben bei ihren alten Hausnummern.
Hahnweg Nr. 2 Hausbesitzer: Gustav Beinert (Nordamerika) Hahnweg Nr. 8 Hausbesitzer: Ida Zerr, Metzgermeisterswitwe aus der Heiligkreuzstraße Hahnweg Nr. 14a (Zu diesem Zeitpunkt schon abgerissen.) Hahnweg Nr. 20 Hausbesitzer: Alfred Schunk (Korbmöbelfabrik) Hahnweg Nr. 118 (Zu diesem Zeitpunkt schon abgerissen. Das Haus stand auf dem Gelände der Firma Waldrich)
Hahnweg Nr. 5 Hausbesitzer: Gertrud Thiel, Witwe Hahnweg Nr. 29 Hausbesitzer: Johann Lorenz (Polstermöbelfabrik)
Vielleicht hat der eine oder andere eine Erinnerung daran.
Die "Tunnabatterie" welche Ernst Eckerlein erwähnt,war ein Wagen von 2 Pferden gezogen.Einige Arbeiter waren damit beschäftigt,die hauseigenen Fäkalienbehälter in diese Tonnenbatterie zu entleeren,als es noch keine Kanalisation in der Stadt gab...man kann sich vorstellen,welche "Düfte" der Wagen verbreitete,wenn er vor dem Haus stand!.... ...."ob Bürgar,Grof,öb arm,öb reich,geht ährfurchtsvoll in großar Krümm ,Respaktvoll üm dan Wogen rüm,In gutem Garuch steht halt sie,Die ganza Tunnabatterie......