Es wurde bedauerlicherweise noch nicht begriffen, dass Ehrung nicht gleich Erinnerung ist.
Man will Max Brose ehren. Dafür nimmt man die von-Schultes-Straße her. Dort erinnern die Firmengebäude an sein wirtschaftliches Handeln. An dem Straßenverlauf grenzt aber mit der St. Nikolauskapelle auch die ehemalige Synagoge an. Und urplötzlich erinnert die an Broses Beteiligung im Rahmen des Arisierungsverfahrens. Ganz symbolisch wird es, wenn man von der Stadt gen Süden geht. Was steht da als erstes? Natürlich die Kapelle. Erst danach folgt das Firmengelände Brose. Symbolischer kann man das Leben eines Mannes, der stellvertretend fü die Janusköpfigkeit einer ganzen Generation steht, nicht darstellen.