So macht das Coburg-Magazin-Forum wieder Spaß. Lassen wir es leben bis zum - vielleicht - bitteren Ende:
Rolf Metzner
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Das Gebäude wurde 1956 aus verkehrstechnischen Gründen abgebrochen. An seiner Stelle errichtete man den Flachbau der Firma Nähmaschinen-Pfaff, heute Orthopädie-Brünner.
Zitat von N-Kaiser70 im Beitrag #37hallo christian, wie immer tolle beiträge, aber hast du nicht mitbekommen, dass das forum nicht mehr lange lebt?
Dieses Forum wird immer leben(zumindest in der Erinnerung)!
Rolf Metzner
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es gab für den Abriss des Inneren Ketschentores wie auch für die gesamte Stadtmauer mehrere Gründe.
1. Die Anlage hat Ende des 18. Jahrhunderts ihre militärische Bedeutung eingebüßt.
2. Die Instandhaltung der Anlage oblag der Stadt Coburg und war sehr kostspielig. Aufgrund der Tatsache, dass die Stadtmauer keine militärische Bedeutung mehr hatte, war auch die Stadt nicht mehr bereit, die Bauwerke in Stand zu halten.
3. Auch in der Mentalität der Stadtbewohner änderte sich etwas. Man war den beengten Verhältnissen der Stadt überdrüssig und wollte hinaus, auch in die Natur. Hier haben wir schon die Vorläufer der Romantik. Auch deshalb entstand anstelle der Stadtmauer die ersten städtischen Grünanlagen.
4. Es gab auch umweltschutztechnische Gründe. In der Stadt stank es fürchterlich. Es gab noch viele städtische Bauernhöfe, Vieh lief über die Straßen. Man kann sich vorstellen, dass auch durch die Stadtmauer dieser Gestank wie eine Dunstglocke über der Innenstadt hing. Durch den Abbruch sollten diese Gerüche sich schneller verflüchtigen, so damals die Annahme.
5. Es scheint so, als war auch der Wille da die Stadtmauer zu entfernen. In einer zeitgenössischen Urkunde wird von der Stadtmauer als ein düsteres Bollwerk vergangener Tage berichtet. Sie muss also auch nicht schön ausgesehen haben.
das sind ja recht stichhaltige Gruende, finde ich. Man kann sich schon gut vorstellen, wie es damals innerhalb der Mauer gewesen sein muss, und die Menschen Besseres wollten. Ist halt bloss gut, dass Teile der Mauer erhalten blieben und vor allem dass sie auf den alten Stichen so gut zu sehen ist.