Ketschengasse 2, 4 und 6: Abbruch 1975 zugunsten des Neubaus der Sparkasse. Ketschengasse 14, 16, 18 und 20: Abbruch 1985 zugunsten des Neubaus von C&A. Ketschengasse 26: Abbruch 1956 als Verkehrshindernis (siehe Foto Fahrradgeschäft Kob).
Von 1590 bis 1641 befand sich in diesem Gebäude eine Apotheke Apotheker waren Zacharias Herwart, Johann Popp und Samuel Stählin.
1797 Johann Gerhard Gruner
1823 Anna Margaretha Gruner
1843 Johann Caspar Zangerle
1858 Johannes Zangerle, Kaufmann
1896 Käthe Zangerle, Kaufmannswitwe
1900 Erbengemeinschaft Zangerle
1927 Martin Berlin, Feinkosthändler
1955 Martin Berlin, Feinkosthandlung
In diesem Haus fand der erste katholische Gottesdienst nach Einführung der Reformation in Coburg statt. Das war allerdings erst im 19. Jahrhundert. Die Familie Zangerle war katholischen Glaubens.
Besonders interessant ist das Sitznischenportal aus der Zeit um 1600, das in Zusammenhang mit der Eröffnung der Apotheke in diesem Haus stehen muss. Die Eingangstüre stammt aus der Zeit um 1780/90.
1596 Georg Bachenschwanz, Ein Gasthaus "Zur Weintrauben" (Daraus entwickelte sich das heutige Hotel "Goldene Traube").
1702 Ein neuer Bau mit 4 Stockwerken, 6 Stuben, einem Gewölbe, einem Stall und zwei Keller
1727 Umzug des Gasthofs "Zur Weintrauben" in die Judengasse.
1789 Conrad Andreas Haußmann, Nadlermeister und Fabrikant
1816 Johann Michael Haußmann
1853 Ferdinand Haußmann, Arzt
1882 August Sollmann, Tapezierer
1894 August Sollmanns Witwe (Weinhandlung und Gaststätte Emilie Herber, seit 1889)
1900 Ferdinand Jung
1912 Heinrich Steitz, Weinhandlung und Lokal "Ratskeller"
1955 Ebersdorfer Schamotte- und Tonwerk AG
Der Arzt Ferdinand Haußmann gilt als großer Wohltäter der Stadt Coburg. Er stiftete 127.000 Mark für wohltätige Zwecke. Nach ihm ist auch die Haußmannstraße benannt.
Im 20. Jahrhundert befand sich bis 1958 in dem Haus die beliebte Weinhandlung und Gaststätte "Ratskeller". Ein Schild am Hauseingang erinnert heute noch daran. Die Fenster der Gaststätte wurden nach deren Auflösung ausgebaut. Sie übernahm der Gastwirt Helbig aus Weitramsdorf, wo sie heute noch zu sehen sind.
1348 Erstmals erwähnt, im Eigentum eines Heinz Münzmeister
1379 Cunz Münzmeister
1402 Agnes Münzmeisterin
1444 Entstehung der Fachwerkkonstruktion
1486 Oswald von Rosenau (Standeserhöhung, vorher Münzmeister genannt)
1489 Witwe des Oswald von Rosenau
1504 Die Rosenauer geben ihre Besitzung in der Ketschengasse auf.
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1678 Ein alter Bau mit drei Stockwerken, sechs Stuben, einem Gewölbe und einem Keller
Zwischen 1748 und 1858 war das Haus geteilt. Es gab mehrere Eigentümer (min. zwei)
1858 Friedrich Riemann, Justizrat (schon 1844 Eigentümer einer Haushälfte)
1886 Lilly und Clara Riemann
1907 August Büttner
1949 Ilse Schürer, Hausfrau.
1955 Ilse Schürer, Hausfrau
Blumengeschäft Elfriede Artschwager
Im Münzmeisterhaus war von 1854 bis 1864 und von 1867 bis 1901 die Alexandrinenschule untergebracht. Nach 1901 zog sie in die Untere Anlage (heute Albertinum).