Da war doch das "Komunbrauhaus"?Dort wurden Gebäude abgerissen und auch ein Durchgang zum Steinweg geschaffen.In dem Gebäude links war m.W. der Drechsler Bauer mit seiner Werkstatt.
Denken wir uns doch einmal alle Häuser dort weg...vom Oberen Bürglass(Bild) steigt das Gelände sacht an,fällt zum Steinweg hin wieder ab und vom Steinweg weiter zum ehemaligen Hahnfluss fast schon ein Steilhang(übertrieben!)ausgedrückt... und wenn man den Zeichnungen glauben darf,könnte das Gelände von einer Linie ,etwa Unterer Bürglass bis zur Zusammenführung Oberer Bürglass-Steinweg....diesen "Hundsbühel" aufgenommen haben!? So zeigt sich das jedenfalls in dem Buch von der Meier-Schebendach.Dort soll angeblich dieses Trufalistat existiert haben. Geht man nun in Gedanken von hier(ob.Bürglass) bis zum "Urbus"an der Moritzkirche....ist das eine ganze Ecke?Oder? Wie lange mag das dann gedauert haben,bis diese "Reviere" miteinander verschmolzen sind?
Zitat von Christian im Beitrag #75Jetzt nachdem ich den halben Tag nach dem Buch gesucht habe, bin ich nun fündig geworden. Helmut Wolter behandelt in seinem neuesten Buch auch das Thema Hundsbühel. Anhand der Quellen kommt er zu dem Schluss, dass der Hundsbühel zwischen dem Steinweg, Unteren und Oberen Bürglaß lag.......
Ich hab' den "Hundsbühel" mal nach dieser Lagevorgabe in den Katasterplan von 1860 eingezeichnet:
Rolf Metzner
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
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Hundsbühel nach Katasterp
Rolf,super!Und genauso ist das Gebiet dort in dem mir vorliegenden Buch eingezeichnet(nur eben aus der Sicht vom Oberen Bürglass aus-das macht aber nichts!)
Dieses Gässchen gehört heute zum Oberen Bürglaß, hatte aber ursprünglich einen eigenen Namen. In den Akten finden sich hier Straßennamen wie Brauhof oder Braugasse. Dies ist ein Hinweis auf das mittelalterliche Kommunbrauhaus (erstmals erwähnt 1470), welches bis 1901 existierte.
[quote=Rolf Metzner|Ich hab' den "Hundsbühel" mal nach dieser Lagevorgabe in den Katasterplan von 1860 eingezeichnet: [/quote]
Habe hier noch eine Spekulation gefunden, wie die Bezeichnung "Hundsbühel" entstanden sein könnte:
... Cyriaci und Oelenheinz vermuten, dass in dem Wort Hund der „Huno", der Führer einer germanischen Hundertschaft, steckt (hat also nichts mit Hunden, oder, wie der Coburger sagt, mit „Hünd“ zu tun). Der Hundsbühel wäre also der Sitz eines Huno, eines Hundertschaftsführers gewesen.
1415 wird im Stadtbuch der „herren hoff" angegeben. An der Stelle des großen landesherrschaftlichen Gutshofes, der um 1870 abgerissen wurde (nochmal einen Ausschnitt aus der Katasterkarte von 1860 mit dem damals noch existierenden Herrnhof)Herrnhof-Hundsbühel_592x695.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) , befindet sich jetzt das Gewerbeaufsichtsamt.
Bei dieser Häufung von alten Anlagen könnte die Annahme richtig sein, dass hier eine, wenn auch kleine, burgenähnliche Anlage gewesen sein könnte. Der Name Bürglaß wäre also - 1415 kommt er als „burglin". 1416 als „bürglin", 1428 als „burgeies" im Stadtbuch vor - von einer Befestigung abzuleiten....
Anmerkung Zitat Wolter zum Thema Bennenung des Hundsbühels durch einen Germanenführer namens Huno: "Eine Annahme, die wohl mit dem - germanischen Zeitgeist - dem Cyriaci anhing - in Verbindung zu bringen ist."