Der Autor (Beéche) kennt die Coburger nicht. Wenn die nur "Residenzler" sein dürfen, da kann der Herzog machen, was er will, ihm wird alles verziehen. . Nach dem Motto: "faults, missteps, and shortcomings" haben wir doch alle, ist nur zu menschlich.
Siehe der letzte Satz meiner Rezension von "Hitlers Herzog" auf Amazon.
Vorgestern ist einer verknackt worden, der gestern dafür die Verantwortung auf sich genommen hat. Das imponiert mir mehr.
Die Aussage ist zumindest eine Ohrfeige gegen die Anhänger des Herzogshauses. Aber wie der Fall diese Woche zeigt, ist Doppelmoral unter der Anhängerschaft verschiedenster Coleur weit verbreitet.
Wenn Du mit der Aussage die von Bechée (und nicht die von mir) meinst, dann habe ich die "englische Höflichkeit" überlesen.
Aber es ist schwer, das Buch auf Grund eines sicherlich aus dem Zusammenhang gerissenen Satzes zu beurteilen.
Ob ich mir so einen dicken Wälzer noch mal, und dazu auf englisch, antue, muss ich erst noch mal sehen. In naher Zukunft habe ich beruflich wieder mehr zu tun.
Ich meinte den Satz von Beéche. Ist im übrigen der vorletzte Satz des Schlusses, also sozusagen seine Quintessenz. Das Buch ist auf jedem Fall in Bezug auf das Coburger Herzogshaus und "Hitlers Herzog" hoch interessant.
Das Kommunalwahlergebnis lässt erkennen, wie der "Herzogsbonus" in Coburg immer noch zieht:
Zitat "Neue Presse": "In der CSU ist die OB-Kandidatin Dr. Birgit Weber bei der Stadtratswahl die Stimmenkönigin. Ihr sprachen 10.702 Wählerinnen und Wähler das Vertrauen aus. Auf Platz 2 folgt Hubertus Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha. Er wurde von Listenplatz 15 nach vorne gewählt, obwohl er in seiner Heimatstadt bislang kommunalpolitisch nicht in Erscheinung getreten ist."
Mit diesem Raketenstart hat er sogar MdB Michelbach überholt, der von Platz 11 auf Platz 3 hochgehäufelt wurde.
Vielleicht wird der Prinz ja nächster CSU-OB-Kandidat von Coburg.
Wieder einmal ist eine neue Publikation auf dem Markt erschienen: "Das Haus Windsor" und seine deutschen Vorfahren werden einem Otto Normalverbraucher vorgestellt. Interessanterweise findet dort auch Herzog Carl Eduard in einem kleinen Kapitel Erwähnung. Hier hört allerdings die Geschichte bereits mit der Rückgabe eines Teils seines Besitzes in den 1920er Jahren auf. Ein Zusammenhang mit den Nationalsozialismus fehlt hier total.
Bei derartigen Publikationen wäre das mal ein Feld, welches die Historische Gesellschaft mal beackern könnte. Coburg im Nationalsozialismus wäre sehr interessant.
Zitat von Christian im Beitrag #76Coburg im Nationalsozialismus wäre sehr interessant.
Über den Zeitraum von 1922 bis 1933 gibt es das Buch von Jochim Albrecht: Die Avantgarde des Dritten Reiches. Aber der Zeitraum ab 1933 fehlt. Hier wären sicher auch die Karrieren der einzelnen ehemaligen Lokalgrößen interessant (nicht nur Schwede) oder die Expansion diveres Unternehmen wie Waldrich, Brose, Trutz. usw.
Zitat von Christian im Beitrag #76Wieder einmal ist eine neue Publikation auf dem Markt erschienen: "Das Haus Windsor" und seine deutschen Vorfahren werden einem Otto Normalverbraucher vorgestellt.
Zitat von Stammbus im Beitrag #75Das Kommunalwahlergebnis lässt erkennen, wie der "Herzogsbonus" in Coburg immer noch zieht:
Das scheint wirklich ein Coburger Phänomen zu sein.
Hier in Oldenburg ist gerade der Großherzog gestorben. Es gab zwar eine Menge Traueranzeigen aller möglichen Institutionen in der Zeitung (wobei das Gebiet des ehemaligen Großherzogtums Oldenburg rd. 500.000 Einwohner umfasst, also deutlich mehr als das ehemalige Herzogtum Coburg), aber der heutige Trauergottesdienst wird eher als Randnotiz verbucht, und die Überführung des Leichnams von der Kirche zum Mausoleum wird als "Verkehrsmeldung" verbucht. http://www.nwzonline.de/oldenburg/wirtsc...1144307021.html
Ich glaube, das würde in Coburg anders "begangen".