Bei der Gelegenheit habe ich auch einen alten Verbindungsweg vom Hahnweg (zwischen Hahnweg 12 und 14) zum Gustav-Freytag-Weg (bei Gustav-Freytag-Weg 17) gefunden:
" Ein weiteres Gartenhaus aus der Zeit des Jugendstils entstand 1878 auf dem Hang unterhalb von Hausnummer 12 für den Blechschmiedemeister Gustav Reinert. historistische Laubsägearbeiten und erhaltene Jugendstilverglasungen schmücken die Fenster des eingeschossigen, völlig verschieferten Satteldachhauses. An der Frontseite tragen fünf Säulen mit Korbbögen eine breite Vorhalle, die direkt in die Küche und ins Treppenhaus führt. Zwei Kammern befinden sich unter dem Satteldach. Geschickt wurde ein schon älteres kleines Gartenhaus in den Neubau einbezogen und erweitert so die Grundfläche des Erdgeschosses."
Bei meinen heutigen Recherchen im Gebiet zwischen Hahnweg und Gustav-Freitag-Weg habe ich im Garten von Hahnweg 16 ein altes Denkmal gefunden (musste erst einige Äste/Zweige abbrechen, um es frei fotografieren zu können):
Georg Linke war übrigens einer der ersten NSDAP-Stadträte in Coburg und der Stadtrat, der 1929 nach den Angriffen der Nazis gegen Abraham Friedmann wegen der Entlassung von Schwede aus den Städtischen Werken den Antrag auf Auflösung des Stadtrates stellte; bei den nachfolgenden Stadtratswahlen erreichte die NSDAP die absolute Mehrheit.
Habe noch was entdeckt: Im Beitrag Nr. 3 von Christian zum Gustav-Freytag-Weg gibt es ein Foto vom Gustav-Freytag-Brunnen mit folgendem Text (Ausschnitt): "Gustav-Freytag, 1816 - 1895. ...... Der Brunnen wurde 1909 von Freunden des Schriftstellers gestiftet und im Jahre 1979 - 1980 von der Hahnweg-Gemeinde renoviert." Wäre doch interessant, ob es diese "Hahnweg-Gemeinde" noch gibt und etwas Näheres über sie zu erfahren, z. B. ihren Zweck, Aufgaben, evtl. Mitglieder usw.
Könnte dieses (Garten)Haus vielleicht die 14a sein? Wenn man sich den Ausschnitt im BayernAtlas Kästchen das wahrscheinlich ein Gartenhaus darstellen soll, aber es ist ohne Hausnummer.
Zitat von Sputnik60 im Beitrag #167Könnte dieses (Garten)Haus vielleicht die 14a sein? Wenn man sich den Ausschnitt im BayernAtlas Kästchen das wahrscheinlich ein Gartenhaus darstellen soll, aber es ist ohne Hausnummer.
Hallo Sputnik60: Die Hausnummernlage ist dort recht verwirrend: Das Haus, welches ich mit 2 Fotos beschrieben habe, ist wohl Haus Nummer 12 und nicht Haus Nummer 14. Mich hat das Hausnummernschild "14" verwirrt, welches sich an einer alten Holzgartentüre unten am alten Verbindungsweg "Hahnweg - Gustav-Freytag-Weg" befindet. Etwas unterhalb des im Katasterplans mit der Nummer 12 eingezeichneten Hauses führt ein alter Hangweg zu Haus Nr. 14. Auf diesen alten Hangweg-Zugang bezieht sich wohl das HNr.-Schild 14 unten an der alten Gartentüre. Das weitere (Garten-)Haus rechts vom Verbindungsweg ist im Katasterplan ohne HNr. eingezeichnet (es dürfte zum Haus Nr. 10 gehören; dann also am ehesten noch 10a).
Damit mein Geschreibsel etwas deutlicher wird, habe ich meine obige Situationsbeschreibung in den Katasterplan eingezeichnet:
Hahnweg, Bereich 12-14.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ps.: Ausgangssituation meiner Recherchen dort im Hahnweg war, dass ich die Anwesen Gustav-Freytag-Weg 15 und 17 von der Nordseite (Hahnwegseite) aus fotografieren wollte (was mir nur bei Gustav-Freytag-Weg 17 - einschl. des Gartenhauses - gelungen ist).
Nachtrag am 14.09.2015: Selbst im Katasterplan von 1860 sind der Verbindungsweg vom jetzigen Hahnweg zum jetzigen Gustav-Freytag-Weg sowie der von mir beschriebene "Hangweg" zum Haus "Hahnweg 14" erkennbar. Am steilen Wiesenhang unterhalb des jetzigen Hauses "Gustav-Freytag-Weg 17" macht der alte Verbindungsweg Richtungswechsel, so wie man es von Bergpfaden kennt!
Ich kann schon mal bestätigen, dass das aufwendige Gartenhaus mit Fachwerk und Türmchen das Haus Hahnweg 12 ist.
Nr. 14 war das Wohnhaus des Holzgroßhändlers Georg Linke, der wie schon Erhard richtig sagte, ein prominentes NSDAP-Mitglied war und auch dem NS-Stadtrat angehörte.
Nr. 16 ist das Gartenhaus mit der Säule.
Das adressenlose Gartenhaus gehört zum Hahnweg Nr. 10. Laut meinen Unterlagen ist dieses Grundstück erst weit nach dem Zweiten Weltkrieg bebaut worden. 1955 ist es zumindest noch ein reines Gartengrundstück.
Stimmt, Rolf. Deine beiden Bilder zeigen Haus Nr 12. In Wikipedia ist die Hälfte des Hauses abgebildet. Jetzt haben wir mit deinen beiden Bilder noch eine etwas andere Sichtweise
Finde es übrigens super was du immer so alles ausfindig machst