Das Buch heißt "Villen in Coburg" und wurde vom Veste-Verlag Roßteutscher herausgegeben. Ich selbst finde es sehr interessant, da wirklich auf die Geschichte der Häuser eingegangen wird und zudem noch alles mit super Bildmaterial bestückt ist.
Stimmt, da ist es drin. Die wichtigsten geschichtlichen Fakten:
Erbaut 1925 als "Villa Hoffmeister", der Bauherr war Wilhelm Hoffmeister (1863 - 1948), ein Möbelfabrikant. Seine Frau Adele (1870 - 1954) war die Tochter des Hofapothekers Wilhelm Heil. Der Architekt war Max Brockert aus Erfurt, der aber aus Coburg stammte.
Über die Nachkriegsgeschichte dieses Hauses findet sich aber nichts in diesem Buch, nur noch einiges über die Lebensgeschichte der Familie Hoffmeister vor und nach dem 1. Weltkrieg.
Danke für die Info, das Buch scheint generell sehr interessant zu sein da es über die bloße Architektur hinaus geht.Die Autorin scheint sich gut auszukennen. Ist sie Coburgerin? Die Familie Hoffmeister war Besitzer der Ziegelei in Doerfles, vielleicht sagt das ja einigen etwas...
Zitat von Goldschmaetzchen im Beitrag #64Die Familie Hoffmeister war Besitzer der Ziegelei in Doerfles, vielleicht sagt das ja einigen etwas...
Das war der Sohn, ist in dem Buchkapitel aber nur am Rande in einem Satz erwähnt, obwohl die Ausführungen über detaillierte Recherchen zur Familiengeschichte Auskunft geben.
Die Autorin hat in der Tat sehr intensiv in Coburg recherchiert und interviewt (u.a. bei meinem inzwischen verstorbenen Onkel).
Gibt es denn in Coburg generell eine Auflistung der beschlagnahmten Häuser/von welcher Stelle sie beschlagnahmt wurden. Da es sich ja hier wohl um eine Industriellenfamilie handelt, könnte dies im Rahmen der sog. Vermögenkontrolle passiert sein?
Auf einem Brief habe ich entdeckt,dass er am Ankunftsort abgestempelt war, nicht am Absendeort, es war allerdings ein Brief per Eilbote,ich war verwundert, kann sich jemand erinnern ob das früher 46/47 so ueblich war?
Das kann auch heute noch passieren, wenn das Abstempeln am Absendeort vergessen wurde. Manchmal streicht der Zusteller vor dem Einwerfen in den Hausbriefkasten die Briefmarke mit einem Kugelschreiber durch.
Heute habe ich nochmals eine Frage zum Coburger Stadtarchiv, da ich am Überlegen bin ob sich ein Besuch des Archives für mich lohnt. Da sich ja viele hier gut auskennen, kann mir vielleicht jemand sagen, ob im Archiv auch Verhöre ect. der Amerkianer Ende 45/Anfang 46 liegen, die auf deutsch geführt wurden, kann man den Verhörprotokollen ansehen, ob sie auf englisch mit Dolmetscher oder von den Offizieren direkt auf deutsch durchgeführt wurden ? Vielen Dank!!