An dieser Stelle endet die Vorstellung der Häuser in der Ketschendorfer Straße auf Coburger Gebiet. Es folgen nun einige Häuser, die noch an dieser Straße liegen, aber zu Ketschendorf direkt gehören.
Das Walmdachhaus wurde 1831 als eingeschossiges Bauernhaus errichtet und 1847 um ein Geschoss aufgestockt. Das Fachwerkobergeschoss ist heute verschiefert. Auf der Langseite besitzt das Gebäude acht Fensterachsen, auf der Stirnseite drei, deren Abstände unregelmäßig sind. Scheune und Stallung wurden 1954 abgerissen.
An dieser Stelle stand der ehemalige Propsteihof der als Gut zur Benediktinerpropstei in Coburg gehörte. Hier liegt wohl auch die Keimzelle des Ortes Ketschendorf, der erstmal 1075 urkundlich erwähnt wird. In dieser Urkunde geht es nämlich um die Besitztümer der neuen Propstei.
Das heutige Gebäude, ein zweigeschossiges Halbwalmdachhaus, wurde um 1800 errichtet. Der landwirtschaftliche Betrieb wurde schon 1860 aufgegeben. Danach befand sich in dem Gebäude eine "Heilanstalt" des Arztes Dr. Alexander Lehmann.
Oberhalb der Ketschendorfer Straße, genauer gesagt oberhalb des Klinikums soll es lt. Facebook mal eine sogenannte "Bogengasse" gegeben haben. Dort war ein parkähnlicher Garten in dem die Villa eines Botschafters stand, die dann dem Erweiterungsbau des Krankenhauses zum Opfer fiel. Bisher konnte ich über diese Bogengasse nichts finden u. auch auf alten Plänen ist sie nicht verzeichnet (zumindest nicht auf denen die mir vorliegen). Hat jemand nähere Infos bzw. Bilder dazu?
Bogengasse ist jetzt in die Ketschendorfer Strasse integriert. Beschrieben ist die Bogengasse im Buch "Ketschendorfer bei Coburg eine Heimatkunde" aus dem Jahr 1924 von G. Schamberger.In der Bogengasse ist auch das Stammhaus von Möbelhaus Stammberger. Damals Möbeltischlerei von Johann Stammberger. Das Haus steht heute noch. In der Beschreibung der Ketschendorfer Strasse fehlt mir die Tankstelle (Jet ?) wo heute die Süd Apotheke steht