Wie diese Woche in der Zeitung zu lesen war, diskutiert der Bau- und Umweltsenat über den Abbruch zweier Wohnhäuser in der Judengasse. Dabei handelt es sich um die Gebäude Nr. 49 und 51 (ehemals Elektro-Thau) an der Judenbrücke.
Hier zur Geschichte der beiden Häuser:
Judengasse 49:
1877 für den Korbwarenfabrikanten Fritz Baudler errichtet. Vorher stand dort ein Stadel.
1920 Tod Baudlers. Das Haus fällt in den Besitz einer Erbengemeinschaft. (letzte Erwähnung 1977 !)
Firmen und Geschäfte die sich im Haus befanden:
Korbwarenfabrik Fritz Baudler, später Umstellung auf Rohrmöbel (1877-1949)
Korbwarengroßhandel Carl Büchner (1927-31);
Elektrogroßhandlung Carl Jahn (ab 1927), Nachfolger Friedrich Thau.
Judengasse 51:
1861 erbaut für den Polizeikommisär Gottlob Schmidt als Privathaus.
1866 Pauline Schmidt, Polizeikommisärswitwe neue Eigentümerin.
1871 Privatier Johann Baudler für 9600 Gulden erworben.
1888 Nach Tod Baudlers erbt seine Ehefau Dorothea Baudler das Anwesen.
1898 Übernahme des Anwesens durch den Sohn Fritz Baudler,aus dem Nachbarhaus Nr. 49.
1920 Erbengemeinschaft (siehe Haus Nr. 49)
Letzteres Gebäude steht unter Denkmalschutz.