Gerd, der Krummholz war von 1928 bis 1953 im Hause Judengasse 31 ansässig. Danach erwarb er das Nachbarhaus Nr. 29 von einer Erbengemeinschaft Eckardt.
Die Liste der Hauseigentümer der Judengasse Nr. 31 lautet wie folgt:
1902 Konrad Buhmann, Schlossermeister 1926 Rosine Buhmann, Schlossermeisterswitwe 1940 Georg Wollandt, Kaufmann
Wollandt betrieb seit 1936 dort ein Obst- und Gemüsegeschäft und dieses wurde ja von seinem Sohn weitergeführt. Der Laden dort war aber älter.
Nachdem Krummholz 1953 aus der Nr. 31 ausgezogen war, übernahm Wollandts Sohn Friedrich die Räume und eröffnete dort einen Malerbetrieb.
Hallo Christian,wenn der Wolland dort in der Nr.31 erst ab 1940 als Eigentümer erscheint,könnte es sein,das die Witwe Buhmann so lange das Anwesen hatte?Die Mutter wusste das,aber ich kann sie nicht mehr fragen... Als der Krummholz im Neubau nebenan Richtfest feierte,wohnten wir noch in der 31.Ich erinner mich,das damals der Schinzels Ernst aus den Bierfässern frisch gezapft hatte und weil ich meist neben dem Fass stand auch hin und wieder einen Schluck ab bekam...bis es eben...na ja..! Von der alten Schlosserei,vom Krummholz in der 31 gibt es noch Fotos,auch von einem Geschäftsjubiläum,ich glaube das war das 25.(??)das damals dort gefeiert wurde. Der Garten dort war mein Spielplatz,obwohl der nicht ungefährlich war. Übrigens in deinem Buch von der Judengasse sind doch Handwerker abgebildet,da ist auch ein Buhmann drunter.Ich nehme an,das es der Vater von dem Buhmann war,der nach seinem Tod,durch seine Frau an Krummholz abgegeben hat? Der Buhmann wo auf der Ansichtskarte vom Hochwasser 1909 vor dem Hause steht,war jedenfalls der Lehrherr von meinem alten Herrn,der da von 1924-1927(?) gelernt hatte und dann vom Krummholz übernommen worden ist.
Hallo Gerd, kurze Info noch. Die Eltern von der Ingrid (Wollandt) haben auf der Mauer gewohnt, waren Pächter der 'Cortendorfer Bierstuben' und hiessen 'Langbein'. Das haben mir die Nach'fahr'en vom 'Rudi' (Rudolf) Wollandt, dem Gründer des kürzlich tragischerweise geschlossenen, alteingesessenen Gemüsegeschäfts am Spitaltor, so weitergegeben. Der Rudolf war der Bruder vom Georg (Schreinermeister) Wollandt aus der Judengasse.
Hallo Gerd, Wollandt erwarb 1940 das Haus Judengasse Nr. 31 von den Erben der Schlossermeisterswitwe Buhmann. Das heißt, das die Dame wohl 1939/40 gestorben ist. Über das Haus, die Firma Krummholz und der Familie Wollandt habe ich in meinem Buch "Eine Straße erzählt Coburgs" ausführlich berichtet.
Das Äußere Judentor wurde erst nach der Eröffnung des Bahnhofs im Jahre 1858 abgebrochen. Seinerzeit gab es nur eine Verbindungsstraße von der Altstadt zum Bahnhof, nämlich über die Judengasse / Judenbrücke und dann der Lossaustraße entlang. Die Bahnhofstraße entstand erst 1861, die Mohrenstraße um 1875.
Dadurch erhöhte sich das Verkehrsaufkommen in den Judengasse derart, dass das Äußere Judentor als Verkehrshindernis abgerissen wurde. Besonders die damaligen Gasthofsbetreiber Mönch (Goldene Traube) und Prediger (Thüringer Hof) forderten massiv den Abbruch das Tores, weil sie Sorge hatten, das dies ihrem Umsatz abträglich sei und weniger Gäste kämen.
Das alles ist in meinem Judengassenbuch nachzulesen.
Ich habe ein Bild bekommen, es zeigt den Blick durch das Fenster vom Judenturm-Glockenturm über die Dächer von Coburg in Richtung Dörfles Aufnahme dürfte von 1965 sein. Im Vordergrund links M.C. MÖNCH
alter Coburger
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
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Blick vom Judenturm_klein