Schröter kannte ich noch. Er trug stets einen weißen Kittel.Als Kind hatte man dort immer Angst vor dem dunklen Treppenaufgang und den vielen ausgestopften Tieren an den Wänden . Schröter hatte auch einen Fahrradhandel und zeitweise einen Monteur, als die ersten Mopeds aufkamen.
Mal ein paar Fragen: Wenn in Deinen Beschreibungen "16xx: Ein alter Bau mit ..." steht, ist das eine Zustandsbeschreibung aus der damaligen Zeit? Ist bekannt, ob diese Häuser wirklich seit 14xx mehr oder weniger unverändert da so stehen? Ist bekannt, ob in früheren Zeiten das Fachwerk (ich vermute, dass Häuser aus der Zeit immer so gebaut wurden) sichtbar war und erst später verputzt wurde?
Zu deinen Fragen: Ja das ist eine Zustandsbeschreibung aus diesem Jahr. Bei einigen denkmalgeschützten Gebäuden kann man das zurückverfolgen, da dazu Forschungen bereits betrieben wurden. Problematisch ist jedoch die Quellenlage, die je früher, desto schlechter ist. Generell gab es früher drei Formen von Stadthäusern: Kompletter Sandsteinbau, kompletter Fachwerkbau und Mischbauten aus Sandstein und Fachwerk. Die Verwendung der Baumaterialien hing von der Zahlungsfähigkeit des Bauherrn ab. Je mehr Stein verbaut wurde, desto vermögender war der Bauherr. Die Fachwerkkonstruktionen waren gewöhnlich offen. Ein Verputzen ist erst im Laufe der Barockzeit, also ab dem 17. Jahrhundert bemerkbar. Da hat man viele Fachwerkhäuser verputzt und diesen eine Barockfassade gegeben. Das hat sich dann im Laufe der Zeit weiter verbreitet. Ich nehme an, dass das auch mit dem einsetzenden Klimawandel (sog. Kleine Eiszeit) zu tun hat, der sich gerade in dieser Zeit bemerkbar gemacht hat und auch Einfluss auf den Hausbau nahm