Zitat 1827 eröffnete im Ballhaus das Coburger Landestheater, welches dort bis 1840 residierte und dann in das neugebaute Gebäude am Schlossplatz umzog.
Das erste Coburger Theater wurde übrigens bereits 1683 von Herzog Albrecht im obersten Geschoss des Zeughauses eingerichtet. Es gab eine Bühne nach italienischem Vorbild für Opern, Ballette und Komödien mit allen notwendigen Maschinen sowie einem Zuschauerraum für mehrere 100 Personen (nach Walter Föhl, Coburg, 1955). Mit dem Tod von Herzog Albrecht 1699 nahm die Bedeutung dieses Theaters im Zeughaus ab, bestand aber noch bis in's 18. Jahrhundert.
Das Zeughaus wurde von 1616 bis 1621 durch den Baumeister Peter Sengelaub errichtet und diente als Waffenlager für die Coburger Bevölkerung. Das Gebäude sollte ein Symbol für die Wehrhaftigkeit des Landes und damit des Herzogs darstellen. Casimir sollte aber noch erleben, wie dieses Symbol an Absurdum geführt wurde. 1632 räumten Wallensteins Truppen bei der Eroberung Coburgs das Zeughaus leer. Erst jetzt stellte man fest, dass es als Waffenlager nichts taugte und suchte nach dem 30jährigen Krieg eine neue Verwendung. Eine dieser Verwendungen war die Eröffnung als Theater 1683, wie Rolf bereits berichtete.
Hier mal einige Fotografien rund um das Zeughaus aus den 1940er-/1950er Jahren:
Rolf Metzner
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Markt-Zeughaus_639x800.jp
Zeughaus um 1950 (1).jpg
Zeughaus um 1950 (2).jpg
Zeughaus um 1950 (3).jpg
Zeughaus um 1950.jpg
Zitat Hier mal einige Fotografien rund um das Zeughaus aus den 1940er-/1950er Jahren:
Hallo Rolf,
diese Bilder zeigen einmal wieder das Coburg wie es in meiner Erinnerung besteht. Natuerlich sehen all diese Gebaeude heute sehr schoen aus, da gibt es nix zu beanstanden. Aber "mein Coburg" sah halt anders aus.
Angelika, wenn Du viele Fotos aus jener Zeit haben möchtest, meistens in schwarzweiss: In E-Bay werden öfters alte Bildbände von Coburg aus den 50er und 60er Jahren angeboten. Nur werden eben die Versandkosten relativ teuer.
Habe vor 2 Jahren mal das Zeughaus vom Morizturm aus fotografiert und habe jetzt eine Aufnahme von 1910 mit gleichem Bildausschnitt gefunden, die wohl ebenfalls vom Morizturm aus gemacht wurde:
Rolf Metzner
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Zeughaus 1910.jpg
Zeughaus vom Morizturm.jp
In seinem Lauf durch die Geschichte der Coburger Straßen berichtete Ernst Eckerlein auch über die Herrngasse und das dort stehende Zeughaus. Darin heißt es:
"Aber nach dem 30jährigen Krieg füllten sich im Zeughaus die Säle und Gewölbe wieder mit Rüstungsgegenständen aller Art. Im Erdgeschoss stand der Fuhrpark des Hofes. Die Büttnerei war ebenfalls dort untergebracht und fertigte die Weinfässer für den fürstlichen Weinkeller. Ehe die Firma Wein-Oertel in die Keller einzog, wurden diese von einer Champagnerfabrik benutzt. Im Jahre 1683 entstand in oberen Teilen des Zeughauses ein Theater, das Platz für einige hundert Personen bot. Bis zum Jahre 1783 waltete dort die Muse. Schon vor der letzten Jahrhundertwende ist das Zeughaus in den oberen Räumen zu einem Amtshaus umgestaltet worden, in dem das Landratsamt, die Staats- und Domänenkasse, die herzogliche Generalkasse sowie die Staatsbibliothek zeitweilig untergebracht waren."
"Vor der Jahrhundertwende konnte man im Zeughaus auch hochwertige Möbel kaufen. Damals hatte die über Coburgs Grenzen hinaus bekannte Möbelfabrik Hoffmeister & Grrasser, die in der Hinteren Kreuzgasse 7 ihre Fabrikräume besaß, im Erdgeschoss ihre Verkaufsräume. Später wurde dort das Eichamt untergebracht."
Hätte es eine einfache Private Nachricht an Christian nicht auch getan?
Ich finde es wirklich schlimm, wie hier gewisse Leute immer wieder eine Bühne brauchen und im großen Stil ankündigen müssen, dass sich gelöscht werden möchten. Für genau solche Fälle gibt es die privaten Nachrichten.... Dafür das Sie gelöscht werden möchten, sind Sie aber noch ganz schön aktiv hier unterwegs? Sie wollen nicht etwa nur Unfrieden stiften oder? Ziemlich inkonsequent...
Dann können wir uns ja jetzt wieder dem eigentlichen Thema hier zuwenden oder?