Wenn wir bei dem Thema "genau lesen" sind, dann haben sie in meinem Beitrag anscheinend den Begriff "möglicherweise" überlesen. Ansonsten würde Ihre Reaktion nicht so ausfallen. Es wäre aber ihrerseits objektiv gewesen, die anderen Kommissionsmitglieder vorzustellen und dann ein Werturteil über die gesamte Gruppe abzugeben und nicht über Einzelpersonen zu reden. Es sei darauf hingewiesen, dass es Melville war, der diese Kommission im Auftrag der Stadt zusammengestellt hat. Und da sehe ich wirklich niemanden in Coburg, der mit seinem Renomee eine so hochkarätige Gruppe an einen Tisch bringen könnte.
Ihre Meinung bleibt Ihnen aber unbenommen. Ich halte sie nur auf der Basis eines Wikipedia-Artikels für nicht stichhaltig ja geradezu widersprüchlich gegenüber der Tatsache, das man als Vorsitzender eines Geschichtsvereins für alle Geschichtsthemen zwischen 1056 und 2015 offen sein muss und man die lokalen Fachleute auf dem Gebiet "Geschichte des 20. Jahrhunderts" kennen muss, sei es im eigenen Verein oder im Allgemeinen.
Mit dieser Kommission wird schon mal gewährleistet, dass das Thema wissenschaftlich aufgearbeitet wird. Das heißt für den Bearbeiter vier Jahre Aufenthalt in den diversen Archiven und Erstellung eines Werks mit Fußnoten, in dem jeder sehen kann, woher die Informationen stammen. Und dann im zweiten Schritt die Sekundärliteratur hinzuziehen. Autoren die jetzt populärwissenschaftlich arbeiten, haben da natürlich ein Problem, da sie jetzt bei der Aufarbeitung hinten runter fallen, zumal ja diese Vorgehensweise durch das Schöllgen-Buch in Coburg inzwischen diskreditiert ist.